Wo sind Türschließer Pflicht?
Vor allem in öffentlichen Gebäuden, in Bürohäusern, Schulen oder Hotels, wo tagtäglich viele Menschen verkehren, kann kaum erwartet werden, dass jeder Nutzer eine Durchgangstür hinter sich zuzieht. Deshalb sind in solchen Räumlichkeiten, in denen eine erhöhte Gefährdung durch Feuer und Rauch besteht, Türschließer an Außen- und Innentüren bauaufsichtlich vorgeschrieben, um jederzeit ein automatisches Schließen zu ermöglichen. Brand- und Rauchschutztüren dürfen auch nicht verkeilt oder auf sonstige Art offen gehalten werden, sondern müssen nach jedem Durchgehen wieder geschlossen sein. Die verpflichtende Anbringung von Türschließern macht also durch aus Sinn, um Gefahren durch Feuer und Rauch abzuwenden oder mindestens einzuschränken.
Türschließer in privaten Bereichen
Türschließer haben aber auch Vorteile, wenn es darum geht, Zugluft zu vermeiden oder Energie einzusparen. Das gilt nicht nur für öffentliche Gebäude, sondern auch für Privathäuser, wo sie für mehr Wohnkomfort sorgen. Die Anbringung macht besonders bei Haus- und Kellertüren Sinn, um Wärmeverluste beim Durchgehen zu reduzieren.
Welche Arten von Türschließern gibt es?
Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen zwei Arten von Türschließern, und zwar den Obentürschließern und den Bodentürschließern. Die erste Variante besteht aus einem Kasten mit einer Gleitschiene oder einem Gestänge und wird in der Regel, aber nicht immer, am oberen Türfalz angebracht. Die zweite Variante wird im Boden eingelassen, so dass der Schließvorgang praktisch unsichtbar von der unteren Türkante ausgeht.
Der Schließvorgang wird bei nahezu allen Modellen mit einer Hydraulik gedämpft, um ein hartes Zufallen der Tür zu vermeiden. Die Schließgeschwindigkeit sowie eine Schließverzögerung kurz vor dem Einrasten der Tür kann individuell eingestellt und reguliert werden.
Bekannte Modelle von Türschließern sind die Gleitschienen- und Gestänge-Türschließer. Die Funktion ist nahezu identisch, der Gleitschienen-Türschließer trumpft jedoch mehr mit seiner ansprechenderen Optik. Außerdem verfügt der ansehnlichere Türschließer auch über zwei zusätzliche Module. Mit dem ersten Modul, die Feststellvorrichtung, kann die Tür automatisch, je nach individueller Einstellung, in einer bestimmten Position gestoppt werden. Die zweite Anwendungsmöglichkeit “Öffnungsbegrenzer“ verhindert, dass die Tür gegen die Wand schlägt.
Wie werden Türschließer montiert?
Für Obentürschließer gibt es vier unterschiedliche Montagearten:
- die Türblattmontage auf der Bandseite
- die Kopfmontage auf der Bandseite
- die Türblattmontage auf der Bandgegenseite
- die Kopfmontage auf der Bandgegenseite
Wenn Sie nicht vom Fach sind, dürften diese Begrifflichkeiten auf den ersten Blick unverständlich sein. Hier [Hier einen Link einbauen, um Wiederholungen zu vermeiden? https://endlich-sicher.de/tuerschliesser/#mehr-erfahren] finden sie ausführlichere Informationen und grafische Darstellungen dazu, die die vier Montagearten verdeutlichen.
Normen für die Türschließerstärke
Jeder Türschließer hat eine bestimmte Stärke. Darüber lässt sich identifizieren, welche Größe und welches Gewicht eine Tür haben darf, um von dem jeweils angeschlagenen Türschließer sicher und zuverlässig geschlossen zu werden. Für die Türschließerstärke gibt es sogenannte EN-Klassen, die in der Norm DIN EN 1154 vorgegeben sind und sich nach der Türflügelbreite und dem Gewicht der Tür richten. Dabei gilt: Je höher die Nummer der EN-Klasse, desto höher ist die Schließkraft des Türschließers.
Wenn Sie zum Beispiel eine Standard-Wohnungstür aus Holz mit einem Türschließer ausrüsten möchten, reicht ein Modell der EN-Klassen 1 oder 2 völlig aus. Bei einer schweren und breiten Brandschutztür in einem öffentlichen Gebäude aus Metall oder Metall und Glas werden Sie auf einen Türschließer der EN-Klassen 6 oder 7 zurückgreifen müssen.
Setzen Sie auf Qualität
Für die Frage - Welcher Türschließer ist der richtige? - ist also zunächst die Art der Tür, Ihre Größe und ihr Gewicht sowie ihr Einsatzzweck entscheidend. Die zweite Überlegung vor einer Kaufentscheidung sollte der Qualität des Produkts gewidmet sein. In einem Bürogebäude oder einer Verwaltung werden Durchgangstüren pro Tag sehr viele Male geöffnet und dann wieder automatisch geschlossen. Dementsprechend muss ein Türschließer auch sehr viele Male seine Arbeit verrichten. Eine minderwertige Qualität würde wahrscheinlich bereits nach kurzer Zeit "den Geist aufgeben" und permanent reparaturanfällig sein. Aber auch für private Räumlichkeiten, in denen Türschließer nicht so stark beansprucht werden, zahlt sich die Anschaffung eines Markenprodukts langfristig aus.
Bei endlich-sicher.de finden Sie ein breites Sortiment für Türen jeder Größe in verschiedenen Farben und Ausführungen. Dabei setzen wir auf renommierte Hersteller wie Abus, Assa Abloy, Dorma, GEZE und Burg Wächter, deren Türschließer sich seit vielen Jahren in zahllosen Gebäuden bewährt haben.
Wenn Sie mehr Informationen benötigen, als Sie bei den einzelnen Artikeln auf unserer Homepage finden, nehmen Sie einfach telefonisch, per E-Mail oder Kontaktformular Verbindung mit uns auf. Unser Service-Team berät Sie gerne ausführlich über Türschließer im Speziellen, aber auch allgemein über sonstige Sicherheitstechnik, mögliche Beschläge oder auch Werkzeugbedarf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!